Machen Sie sich Sorgen, dass Sie oder eine Person, die Sie kennen traumatisiert sein könnten? Wenn ja: Suchen Sie sich Hilfe!
Traumatisierungen und psychische Belastungen sind keine Schande.
Sie sind normale Reaktionen auf nicht normale Umstände. Jeder Mensch kann in seinem Leben psychische Probleme bekommen.
Wichtig ist, dass Sie sich Hilfe suchen. Es gibt wirksame Methoden, die eine Traumatisierung lindern oder heilen können.
Auf dieser Seite finden Sie Ansprechpartner und Online-Hilfen, die bei einer Traumatisierung helfen können.
Ausführliche Informationen haben wir in deutscher Sprache hier zusammengefasst:
→ Wissen kompakt: Umgang mit Traumatisierung
Sie können die Seite „DeepL“ benutzen, um die Seite in eine von 26 (meist europäische) Sprachen zu übersetzen.
Hintergrundinformationen: Traumata erkennen und verstehen
Videos zur Erkennung von Trauma und Selbsthilfe
Dieses Video erklärt, wie Sie eine Traumatisierung erkennen
Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie hat zwei Videos erstellt, die erklären, wie Traumata im Kontext von Flucht entstehen und was Betroffene selbst dagegen tun können.Die Videos gibt es in 16 bzw. 17 verschiedenen Sprachen.
→ Videos „Flucht und Trauma“: Selbsthilfe
Entstehung und Symptome einer Traumatisierung
Die Website refugee-trauma.help informiert, was ein Trauma ist. Welche Ursachen gibt es? Wie zeigt sich ein Trauma? Was kann man dagegen tun? Außerdem finden Sie auf der Website Übungen. Sie können Menschen helfen, die Folgen einer Traumatisierung zu lindern. Die Website gibt es in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Persisch, Spanisch, Tigrinisch und Ukrainisch.
→ Was ist ein Trauma? Erklärung der Website refugee-trauma.help
Beratungsangebote
Hilfe vom „Zentrum Überleben“
Ein guter Ansprechpartner ist das „Zentrum Überleben“. Es ist darauf spezialisiert, traumatisierte Flüchtlinge zu unterstützen. Es bietet telefonische Beratung an Es gibt eine Telefonnummer für Erwachsene und eine für Jugendliche. Hier können Sie sich beraten lassen und fragen, was sie tun können. Auf der Website finden Sie Informationen auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch.
→ Beratung vom Zentrum Überleben
BAfF e.V. und Psychosoziale Zentren
Der Verein „BafF e.V.“ ist der Dachverband der „Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ)". Diese Zentren gibt es in vielen Orten in Deutschland. Sie bieten Therapien für traumatisierte Geflüchtete an.
Eine Liste mit den Adressen dieser Zentren finden Sie auf der Website des Vereins. Wenn es in Ihrer Nähe ein solches Zentrum gibt, können Sie dort nach einer Beratung oder einer Therapie fragen.
→ Liste der Psychosozialen Zentren der BafF
Hilfen zur Selbsthilfe: Online-Hilfen für traumatisierte Geflüchtete
Es gibt Online-Angebote für traumatisierte Flüchtlinge: Sie wollen helfen, die Traumatisierung zu lindern.
Mit den Methoden können Sie sich selbst helfen, etwa während Sie auf einen Therapieplatz warten. Sie können sie auch während einer Therapie nutzen.
Eine Therapie können sie nicht ersetzen. Aber sie können helfen, besser mit einer Traumatisierung zurechtzukommen.
Selbsthilfe-App „SMILERS“
(für iOs / Apple App Store)
Die App richtet sich an Menschen, die unter depressiven Symptomen leiden.
Sie ist auf Arabisch. Sie will den Betroffenen helfen, ihre Symptome zu verstehen. Sie gibt Tipps, wie positive Aktivitäten helfen können.
→ Verfügbar im Apple App Store unter SMILERS
Website www.refugee-trauma.help
Die Website refugee-trauma.help informiert über Traumatisierung. Sie bietet Übungen zum Download, mit denen traumatisierte Menschen ihre Kräfte zur Selbstheilung aktivieren können. Die Audio-Übungen gibt es in den Sprachen Albanisch, Arabisch, Bosnisch / Serbokroatisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Kurmancî, Russisch, Sorani und Tamil. Es gibt auch ein Bilderbuch für die Arbeit mit traumatisierten Kindern. Das Bilderbuch gibt es auf Arabisch, Deutsch, Englisch und Farsi.
→ Zur Website www.refugee-trauma.help
Website www.selfhelpfortrauma.org
Die Website stellt eine Methode vor, die Traumatherapeut*innen in Kriegs- und Krisengebieten entwickelt haben. Sie heißt „Trauma Tapping Technique (TTT)“.
Es ist eine einfache Übung: Sich selbst beruhigen durch das Abklopfen von „Akkupressurpunkten“.
Die Methode kann eine Therapie nicht ersetzen. Aber sie kann vielleicht helfen, die Symptome einer Traumatisierung zu lindern. Zum Beispiel, wenn Sie noch auf einen Therapieplatz warten. Es gibt eine App in 24 verschiedenen Sprachversionen.
→ Zur Website www.selfhelpfortrauma.org
Website www.refugeeum.eu
Psychologie-Studierende (Universität Hamburg und Arbeitsgruppe „Psychosoziale Migrationsforschung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf“) haben diese Website entwickelt.
Sie erklärt Belastungen, die wegen einer traumatisierenden Erfahrung entstehen können. Sie zeigt Übungen, mit denen sich Betroffene selbst helfen können. Die Website gibt es in den Sprachen Albanisch, Arabisch, Dari/Farsi , Deutsch, Englisch, Französisch und Serbokroatisch/Bosnisch.
→ Zur Website www.refugeeum.eu
Ratgeber „Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind?“
Wie zeigt sich eine Traumatisierung bei Kindern oder Jugendlichen? Wie können Eltern auf die Probleme ihrer Kinder reagieren?
Dieser Ratgeber der „Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)“ möchte Eltern helfen, ihre Kinder besser zu verstehen.
Der Ratgeber, der in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Kurdisch und Persisch erschienen ist, kann wichtige Hilfe leisten, ersetzt aber keine Therapie.
→ Ratgeber für Flüchtlingseltern: Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind?