Duldung und Bleiberecht

Erstinformationen und weiterführende Materialien zum Thema

Konto, Finanzen und Schulden

Warum soll man ein Bankkonto haben? Wie kann man ein Bankkonto eröffnen. Informationen zu Schulden, offene Rechnungen, hohe Energiekosten. Informationen und Beratungsstellen.

Konto, Finanzen und Schulden. Foto: Eduardo Soares / Unsplash

Foto: Eduardo Soares / Unsplash

Inhalt:

  1. Bankkonto
  2. Schulden und Inkasso
  3. Energiearmut 
  4. Schuldnerberatungsstellen

 

1. Bankkonto

In Deutschland ist es sehr wichtig, ein Bankkonto zu haben. Zum Beispiel, damit der Lohn dort eingezahlt werden kann, und damit Kosten, wie zum Beispiel die Miete oder Rechnungen, vom Konto bezahlt werden können. Jeder Mensch in Deutschland hat das Recht, ein Bankkonto zu eröffnen. Fragen Sie bei einer Bank nach. Um ein Konto zu eröffnen, brauchen Sie eine Meldebestätigung und einen Ausweis. Personen, die keinen Ausweis haben, können eine Duldung, ein Ankunftsnachweis oder eine Aufenthaltsgestattung vorlegen.

Mehr Informationen zu Kontoeröffnung, inklusive eines Formulars zur Beantragung eines Kontos, finden Sie bei der Verbraucherzentrale. Die Verbraucherzentrale hat auch ein Informationsvideo zum Thema Bankkonto produziert, in dem wichtige Fragen beantwortet werden. Das Video ist auf Deutsch, es sind Untertiteln in den Sprachen Arabisch, Englisch und Persisch verfügbar. Viele Informationen rund um Bankkonten, Finanzen und Kredite gibt es in der Arbeitshilfe zum Verbraucherschutz für Geflüchtete des AWO-Bundesverbandes (in einfacher Sprache), ab Seite 41.

„Handbook Germany“ hat auch eine Informationsseite zum Thema Bankkonto. Dort gibt es Informationen zum Eröffnung eines Kontos und auch zu praktischen Fragen wie Kosten, Überweisungen, Kontoauszügen und einiges mehr. Diese Informationen sind in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Paschto, Persisch, Russisch, Turkisch und Ukrainisch verfügbar.

 

2. Schulden und Inkasso

Wenn eine Person einer anderen Person oder einem Unternehmen Geld schuldet, zum Beispiel weil sie eine Rechnung nicht bezahlt hat, dann kann das schnell zu Problem führen – und zu noch höheren Kosten. Es kann auch sein, dass ein Inkasso-Unternehmen beauftragt wird, die Schulden einzutreiben. Wer Schulden hat, kann einen Eintrag in die „Schufa-Datei“ bekommen. Das ist ein Nachteil, wenn man zum Beispiel eine Wohnung mieten will. Informationen zu Inkasso-Unternehmen gibt es bei der Verbraucherzentrale auf Arabisch, Deutsch und Englisch. Es gibt auch ein Informationsvideo zum Thema Schufa und Inkasso für Geflüchtete. Das Video ist auf Deutsch, es sind Untertiteln in den Sprachen Arabisch, Englisch und Persisch verfügbar. Die Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung Hessen hat in Zusammenarbeit mit der Initiative Schuldnerberatung Hessen Informationsblätter rund um das Thema Schulden erstellt. Unter anderem geht es um Wohnungssicherung, Einkommenspfändung und Schuldnerberatung. Die Informationsblätter sind in den Sprachen Arabisch, Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Persisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch und Türkisch erhältlich

→ Infoblatt „Inkasso“ der Verbraucherzentrale auf Arabisch, FarsiDeutsch und Englisch.

→ Mehrsprachige Infoblätter der Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung Hessen

→ Video zum Thema „Inkasso“

 

3. Energiearmut

Rapide steigende Energiekosten bedeuten für viele Menschen mit geringem Einkommen existentielle Not. Manche geratend in Rückstand mit der Bezahlung ihrer Rechnungen und machen Schulden. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Energiesperre kommen. Doch es gibt Strategien, um zu verhindern, dass es soweit kommt. Alle Informationen findet man auf der Webseite https://www.energie-hilfe.org . Die Webseite ist in Kooperation mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV), Bundesverband erstellt und herausgegeben.

 

4. Schuldenberatungsstellen

Wer ein Problem mit Schulden hat, kann zu einer Beratungsstelle gehen. Diese kann bei der Suche nach einer Lösung helfen. Adressen von Schuldenberatungsstellen gibt es auf der Website der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung.

→ Adressdatenbank Schuldenberatungsstellen