Eine geeignete Wohnung zu finden ist vielerorts sehr schwierig – das gilt auch für deutsche Normalverdiener. Flüchtlinge haben es auf dem in vielen Städten sehr angespannten Wohnungsmarkt allerdings besonders schwer: Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, werden häufig auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert – und Geflüchtete sind zusätzlich oft von rassistischer Diskriminierung betroffen. Um so wichtiger ist, dass sie tatkräftige Unterstützung bei der Wohnungssuche erhalten. Seitens der Unterstützer*innen wie seitens der Geflüchteten braucht es vor allem eins: Engagement und eine große Portion Optimismus!
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in deutscher Sprache im folgenden Beitrag:
→ Wissen kompakt: Die Suche nach einer eigenen Wohnung
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Informationen bei Handbook Germany
Bei Handbook Germany gibt es viele nützliche Informationen rund um das Thema Wohnungssuche und leben in einer Mietwohnung in Deutschland. Beispielsweise zu Themen wie Reparaturen, Kündigung, und Kosten. Diese Informationen sind in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Paschto, Persisch, Russisch, Türkisch und Ukrainisch vorhanden.
→ Themenseite „Wohnungssuche“ bei Handbook Germany
→ Themenseite „Wohnen“ bei Handbook Germany
Tipps für die Wohnungssuche
Die Initiative „Zusammenleben Willkommen“ vermittelt Räume zum Wohnen – überwiegend WG-Räume – an geflüchtete Menschen. Sowohl WGs, die Zimmer frei haben, als auch Vermieter*innen als auch wohnungssuchende Personen können sich an sie wenden, es gibt Ansprechpersonen in verschiedenen Regionen Deutschlands, die teilweise persönliche Beratung vor Ort anbieten. Sie hat Informationsvideos in den Sprachen Arabisch, Deutsch und English veröffentlicht. In diesem Videos gibt es Tipps für geflüchtete Menschen, die eine Wohnung suchen.
→ Zusammenleben Willkommen: Videotutorials zur WG-Suche
In Berlin ist die verantwortliche Behörde das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), das hier auf Deutsch und Englisch zum Thema Wohnen für Geflüchtete informiert.
Nach dem Einzug
Sofort nach Einzug sollten Menschen, die noch im Asylverfahren sind, ihre neue Adresse dem BAMF mitteilen, damit sie die Post des BAMF erreicht. Generell gilt für alle Behörden: Die Anmeldung beim Einwohnermelde- oder Bürgeramt führt nicht automatisch dazu, dass anderen Behörden die neue Adresse vorliegt. Das gilt auch für das Jobcenter, das Finanzamt, die Ausländerbehörde: Teilen Sie allen Behörden, mit denen die Kontakt stehen, ihre neue Anschrift mit!
Damit generell alle Post zur neuen Adresse gelangt, kann man einen Nachsendeauftrag bei der Post stellen. Das kostet aber Geld. Alternativ kann man – und das empfiehlt sich – alle Stellen, die einem Briefpost zukommen lassen, die neue Adresse zukommen lassen bzw. die Adresse online ändern: Ob Krankenkasse, Versicherungen, Bank, Schule, Kindergarten, Mobilfunkanbieter und so weiter.
Mehrsprachige Informationen der Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale hat eine "Checkliste Einzug" auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch und Farsi veröffentlicht. Sie gibt einen guten Überblick was beim Unterschreiben des Mietvertrags zu beachten ist und was beim Einzug alles zu organisieren ist. Dort finden sich auch eine Erläuterung des Systems der Abschlagszahlungen bei der Strom- und Gasversorgung.
Für Menschen, die aus Regionen kommen, in denen es eher heiß und trocken ist, sind eventuell auch die Informationsblätter der Verbraucherzentrale zum Thema "Energie sparen und Schimmel vermeiden" relevant, die es hier auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch und Farsi gibt.
Mehrsprachige Informationen von mbeon
Der Online-Migrationsberatungsdienst mbeon hat Informationen rund um das Thema Wohnen zusammengestellt. Unter anderem geht es um Mietrecht, Tipps zur Wohnungssuche und um Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung (z.B. Wohngeld). Diese Informationen gibt es in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch und Russisch.