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Fachtagung am 28./29. November in der Alten Börse, Berlin
Seit drei Jahren kommen jedes Jahr Menschen aus ganz Deutschland zusammen, um sich im Rahmen einer Fachtagung gemeinsam darüber auszutauschen, was sie in Ihrem Engagement für Geflüchtete beschäftigt. Die alljährliche Tagung wird gefördert über die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration im Rahmen des Programms „Koordinierung, Qualifizierung und Förderung des Ehrenamtlichen Engagements für Flüchtlinge“.

Spannende Workshops
In spannenden Workshops konnten sich die Teilnehmenden zu aktuellen Themen im Engagement für und mit Geflüchteten austauschen und etwas für ihre Arbeit vor Ort mitnehmen.
Dokumentation der Workshops
Die ausführliche Dokumentation einzelner Workshops finden Sie demnächst hier:
- WS 1: Methodenworkshop zur Konfliktbearbeitung
- WS 2: Prävention und Bekämpfung von Ausbeutung Geflüchteter
- WS 3: Schuldenprävention und -beratung
- WS 4: Der Elefant im Raum? Geschlechter- und gendersensible Überlegungen zur Flüchtlingssolidaritätsarbeit
- WS 5: Aus den Augen, aus dem Sinn? Ideenwerkstatt zur Gewinnung neuer Engagierter
- WS 6: Stillleben Grüne Wiese? Herausforderungen und Chancen von Engagement im ländlichen Raum
- WS 7: Umgang mit rechten und rechtsextremen Anfeindungen und Bedrohungen im Kontext der Geflüchtetenunterstützung
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Konferenzdokumentation „Freiwilliges Engagement stärken! Für ein selbstbewusstes Ehrenamt für und mit Geflüchteten“
Am 28. und 29. November 2019 kamen 130 Hauptamtliche, Ehrenamtliche und Geflüchtete aus ganz Deutschland in Berlin zusammen, um sich kennenzulernen, sich auszutauschen und über die aktuellen Herausforderungen im Engagement für und mit Geflüchteten zu diskutieren. Die Fachtagung wurde organisiert von der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas, der Diakonie, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband sowie dem Informationsverbund Asyl & Migration. Das erste Mal wurden auch Engagierte aus den Verbänden ausgezeichnet:
Die Teilnehmenden der verbandsübergreifenden Fachtagung haben gemeinsam, dass sie in Projekten tätig sind, die über die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert werden.
► Dieses Jahr wollten wir insbesondere wissen, was sich im Engagement für und mit Geflüchteten verändert hat und genau dies mit den Teilnehmenden gemeinsam diskutieren. Welche neuen Herausforderungen gibt es? Und wie gehen wir am besten damit um?

Die Veranstaltung startete mit einem Grußwort von Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, langjährigem Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Er betonte, wie wichtig das freiwillige Engagement in Zeiten von Rechtsruck in der Gesellschaft und politischem Druck sei. Auch Dr. Doris Dickel ließ im Namen der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ihren Dank und ihre Wertschätzung für die geleistete Arbeit ausdrücken. Sie hob in ihrem schriftlichen Grußwort insbesondere hervor, dass sich auch immer mehr Geflüchtete ehrenamtlich engagieren und damit ein klares Zeichen gegen Hass und Rassismus setzen.
Darauf folgte zum ersten Mal auch eine Auszeichnung von Ehrenamtlichen aus den Verbänden. Die zugrundeliegende Idee war es, freiwilliges Engagement auszuzeichnen, das Besonderes bewirkt hat. Dabei sollte die Auszeichnung der einzelnen Gruppen oder Personen stellvertretend für die Wertschätzung des vielfältigen Engagements aller Haupt- und Ehrenamtlicher in den Verbänden stehen, die sich tagtäglich für und mit Geflüchteten engagieren.
Zum Abschluss des ersten Tages wurde der Film "Newcomers" von Ma'an Mouslli gezeigt, der geflüchteten Menschen eine Stimme gibt und deutlich machte, warum die Arbeit und das Engagement für und mit geflüchteten Menschen so wichtig ist.
Der zweiten Tagungstag begann mit einem Podiumsgespräch zum Thema „Zivilgesellschaft unter Druck – Was verändert sich im Engagement für und mit Geflüchteten“: Vertreter*innen von SOS MEDITERRANEE, dem Flüchtlingsrat Brandenburg sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin und eine Ehrenamtskoordinatorin aus dem Bundesverband der Volkssolidarität kamen zusammen, um über die aktuellen Herausforderungen, mit denen sie sich im Rahmen ihrer Tätigkeit sowie in ihrem Umfeld konfrontiert sehen, zu diskutieren. Dabei ging es insbesondere um aktuelle Gesetzesverschärfungen im Bereich des Asyl- und Migrationsrechts, die Kriminalisierung von Engagement, die gesellschaftliche Einstellung zu Fluchtmigration sowie den Umgang mit Anfeindungen von rechts.
"Wir erleben eine absolute Gleichzeitigkeit - Die Gleichzeitigkeit von solidarischen Initiativen und parallel der aufsteigende Hass und Populismus in der Gesellschaft",
stellte Katharina Müller vom Flüchtlingsrat Brandenburg fest. Gemeinsam wurde zudem ein Blick in die Zukunft gewagt: Was sind die Perspektiven? Welche Handlungsspielräume für zivilgesellschaftliche Organisationen gibt es? Was kann jede*r Einzelne vor Ort tun?
Im Anschluss ging es weiter mit spannenden Workshops, die aktuelle Themen im Rahmen der Unterstützung von Geflüchteten aufgriffen. In Kleingruppen von 10-20 Personen wurden in zwei Runden á jeweils 90 Minuten anhand von Inputs, Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden die Themen Arbeitsausbeutung, Verbraucherschutz, Konfliktbearbeitung, Geschlechter- und Genderfragen, Gewinnung neuer Ehrenamtlicher, Engagement im ländlichen Raum sowie der Umgang mit rechten und rechtsextremen Anfeindungen und Bedrohungen bearbeitet. Weitere Eindrücke aus den Workshops finden Sie in der rechten Spalte.
Die zentralen Ergebnisse der Workshops wurden schließlich zusammengefasst und vor dem gesamten Plenum als Blitzlichter präsentiert. So konnten alle Teilnehmenden einen Eindruck gewinnen, was in den jeweils anderen Workshops diskutiert wurde und auf diese Weise auch inhaltlich so viel wie möglich von der Veranstaltung mitnehmen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Referent*innen, die die Veranstaltung zu dem gemacht haben, was sie war!