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Wanderausstellung "Blackbox Abschiebung"

Abschiebung ist Alltag. Jedes Jahr verlassen Deutschland etwa 10.000 Menschen unfreiwillig. Sie verschwinden aus dem Alltag und dem Bewußtsein. Wer sind sie? Wie haben sie hier gelebt und was erwartet sie? Die Blackbox Abschiebung ist eine Medieninstallation des Dokumentarfilmers Ralf Jesse. Sie macht das Phänomen an öffentlichen Orten sichtbar. Neun Personen, die von Abschiebung bedroht sind oder abgeschoben wurden, erzählen ihre Geschichten – in Videointerviews und Digitalkamera-Aufnahmen, mit denen sie ihre Reise und die Ankunft im Aufnahmeland selbst dokumentiert haben.

In der BLACKBOX steht in einem rudimentären Wohnzimmer aus Gebrauchtmöbeln ein Fernsehgerät. Die Sofagruppe könnte das provisorische Zuhause eben der Abgeschobenen sein, die sich in dem Augenblick, in dem der/die Zuschauende das Ausstellungs-Set betritt, nur noch über den Bildschirm äußern können. Das Programm, das auf diesem Fernseher läuft, ermöglicht Einblicke in Lebenssituationen, die oft im Verborgenen bleiben: In Deutschland, weil sie von Illegalisierung oder unsicherer Duldung geprägt sind. Und in den Ländern, in die die Abschiebung führt, weil sie aus unserem Blickfeld verschwinden.

In dieser Ausstellung werden die Betroffenen zu Akteuren. In ihrer Abwesenheit, aber mit ihren eigenen Worten fordern sie zur Auseinandersetzung mit dem Thema Abschiebung auf.

Allen Interessierten, die die Blackbox Abschiebung an ihrem Wohnort aufbauen möchten, stellt das Institute for Studies in Visual Culture (ISVC) den nötigen Datensatz zur Verfügung.

Kontakt:
Ralf Jesse, Institute for Studies in Visual Culture
ralf.jesse (at) isvc.org