In der BLACKBOX steht in einem rudimentären Wohnzimmer aus Gebrauchtmöbeln ein Fernsehgerät. Die Sofagruppe könnte das provisorische Zuhause eben der Abgeschobenen sein, die sich in dem Augenblick, in dem der/die Zuschauende das Ausstellungs-Set betritt, nur noch über den Bildschirm äußern können. Das Programm, das auf diesem Fernseher läuft, ermöglicht Einblicke in Lebenssituationen, die oft im Verborgenen bleiben: In Deutschland, weil sie von Illegalisierung oder unsicherer Duldung geprägt sind. Und in den Ländern, in die die Abschiebung führt, weil sie aus unserem Blickfeld verschwinden.
In dieser Ausstellung werden die Betroffenen zu Akteuren. In ihrer Abwesenheit, aber mit ihren eigenen Worten fordern sie zur Auseinandersetzung mit dem Thema Abschiebung auf.
Allen Interessierten, die die Blackbox Abschiebung an ihrem Wohnort aufbauen möchten, stellt das Institute for Studies in Visual Culture (ISVC) den nötigen Datensatz zur Verfügung.
Kontakt:
Ralf Jesse, Institute for Studies in Visual Culture
ralf.jesse (at) isvc.org