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JoG - Jugendliche Ohne Grenzen

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JoG ist ein 2005 gegründeter bundesweiter Zusammenschluss von jugendlichen Flüchtlingen. Ihre Arbeit folgt dem Grundsatz, dass Betroffene eine eigene Stimme haben und keine "stellvertretende Betroffenen-Politik" benötigen. Bekannt wurde die Organisation durch zahlreiche Aktionen. In den meisten Bundesländern gibt es JoG-Gruppen. Zwei Mal im Jahr treffen sich die regionalen Gruppen zu einer bundesweiten Konferenz.

jog_logo

In der Vorstellung ihrer Organisation schreiben die JoG: "Wir, Jugendliche ohne Grenzen (JoG), sind ein bundesweiter Zusammenschluss junger Flüchtlinge und Asylbewerber*innen verschiedener Herkunftsländer in Deutschland. Wir treffen uns jedes Jahr parallel zu Innenministerkonferenzen (IMK). Auf "Gegenkonferenzen", Demonstrationen und mit Unterschriftenaktionen verlangen wir die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in die Praxis, Bildungsgerechtigkeit und ein Bleiberecht für uns und alle Flüchtlinge bzw. Asylbewerber*innen in Deutschland. Inzwischen gibt es nicht nur bundesweite, sondern auch regionale JoG-Koordinationsstellen in verschiedenen Bundesländern. Unsere Arbeit folgt dem Grundsatz, dass Betroffene eine eigene Stimme haben. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir als Betroffene über unsere eigene Situation nachdenken und Vorschläge erarbeiten, Forderungen aufstellen, gleichzeitig Aktionen planen, durchführen etc. Kurz: Unsere Organisation selbständig organisieren. So setzen wir ein Zeichen für Eigeninitiative, soziales Engagement, Mitverantwortung und wollen durch unsere Bereitschaft unsere Zukunft selber in die Hand nahmen. JoG wendet sich deshalb vorrangig an junge Flüchtlinge und Asylbewerber*innen und ihre Freundinnen und Freunde. Allen gemeinsam ist, dass wir uns zusammen mit Freund*innen und Unterstützer*innen jetzt und hier gegen Rassismus, Diskriminierung und drohende Abschiebung einsetzen."

Die bundesweiten JoG-Konferenzen finden immer parallel zu den Innenministerkonferenzen und am gleichen Ort wie diese satt. Sie verstehen sich als eine Art Gegenkonferenz der Betroffenen. Auf einer Gala zum Abschluss der Herbst-Konferenz verleihen die JOG den Negativ-Preis "Abschiebeminister des Jahres" an einen der Landes-Innenminister und den Initiativenpreis an Schüler- oder Bürgerinitiativen, die Abschiebungen verhindert haben. Die Gala- und Konferenzdokumentationen findet man hier.

Die aktuelle Kampagne der JoG ist eine Postkartenaktion für den Zugang von jugendlichen Flüchtlingen im Asylverfahren, mit einem humanitären Aufenthaltstitel oder einer Duldung zu BAFÖG und BAB (Bundesausbildungsbeihilfe).

Kontakt:

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