Die von der Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration geförderte Publikation präsentiert 90 beispielhafte Projekte, die zeigen, welche Kraft zur Bewältigung von gesellschaftlichen Problemen in der gegenwärtigen Zivilgesellschaft zu finden ist – und welches Potenzial zu einem neuen Miteinander nicht nur im Umgang mit Zuwanderern, sondern auch innerhalb der Zivilgesellschaft steckt.
Inspirationsquelle und politische Ansage
Das Buch ist eine gute Inspirationsquelle für Menschen, die sich für Geflüchtete engagieren – und zugleich eine politische Ansage: Es zeigt, dass die Bürgerbewegung der Flüchtlingshelfer*innen Alternativen zu Abwehr, Abschiebung, Abschottung und Entmutigung bietet. Damit sie diese Alternativen wirkungsvoll vertreten kann, müsse sie politisches Selbstbewusstsein entwickeln, so die Autor*innen. Ihre Intention: »Wir möchten dazu beitragen, indem wir aufzeigen, was alles geschafft wurde.«
Sicherstellen, dass Ehrenamtliche nicht überfordert werden
»Mit den Flüchtlingen kam auch die Solidarität und sie ist auch 2017 noch da. Wir müssen das großartige Engagement stärken, verstetigen und sicherstellen, dass Ehrenamtliche nicht überfordert werden. Darum fördere ich Projekte, die Ehrenamtliche vernetzen, beraten und professionalisieren«, so die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özo?uz. Dank der Studie wüsste man nun mehr über die Erfolgsfaktoren des Engagements in der Flüchtlingshilfe. Dies sei auch wichtig für eine zielgerichtete, staatliche Unterstützung.
Das Buch wurde im transcript-Verlag veröffentlicht und ist dort auch kostenlos als PDF erhältlich.